Im letzten Jahr kam es zu vermehrten Protestaktionen am Universitätsklinikum Freiburg, dem mit circa 10.000 MitarbeiterInnen größten Arbeitgeber in Südbaden. Grund dafür sind die Umstrukturierungspläne der Klinik: Gewinnbringende Abteilungen wie die chirurgische Klinik sollen aus- bzw. neugebaut und die dadurch entstehenden Kosten durch Personaleinsparungen aufgebracht werden. Zwar zeigten die bisherigen Proteste, zuletzt eine Demonstration am 14. Mai, Wirkung und die Kürzungspläne wurden selber gekürzt, aber durch die Erhöhung der Arbeitsintensivität und mit sogenannten "kalten Kündigungen" durch Nichtverlängerung von Verträgen wird trotzdem weiter gespart. Leiden vor allem die MitarbeiterInnen, aber auch die PatientInnen, unter dem Sparprogramm, können die Vorstände auf Bonuszahlungen hoffen, wenn sie die Rendite erhöhen. Richtig Schwung kann in die Proteste aber wohl erst kommen, wenn andere Kliniken und Bereiche des „Gesundheitscluster“ einbezogen werden. Mehr Informationen über die Situation am Universitätsklinikums am Dienstag, 4. Juni im Mini-Rasthaus um 20 Uhr.
Aktuelles
Zweite Sitzung des Diskussionszyklus zur Krise
21.04.2012 Am 20. Mai 2012 laden wir Euch zum zweiten Treffen des Diskussionszyklus zur Krise ein. In entspannter Kaffee- und Kuchen-Atmosphäre wollen wir diesmal den Text „Kapitalismus, Krise und Kritik. Zum analytischen Potential der Marxschen Theorie“ von Michael Heinrich mit Euch besprechen. In diesem 2010 entstandenen Aufsatz setzt sich Heinrich mit der Aktualität der Marxschen Krisenanalyse auseinander. Dabei kritisiert er angeblich linke Reformprogramme im Gefolge John Maynard Keynes gleichermaßen wie Neoklassische Interpretationen der Krise.
Wie immer treffen wir uns um 15 Uhr in der KTS, Baslerstr. 103 in Freiburg. Und wie immer sollten alle TeilnehmerInnen den Text zum Treffen gelesen haben, so dass wir direkt in die Diskussion einsteigen können.
Erste Sitzung des Diskussionszyklus zur Krise
30.03.2012
Am Sonntag, den 15. April 2012 treffen wir uns bei Kaffee und Kuchen um 15 Uhr in der KTS Freiburg, Baslerstr. 103 zum ersten Treffen des Diskussionszyklus zur Krise.
Eingeladen sind alle die gerne mit uns über die Ursachen, den Verlauf, die Zukunft und Reaktionen auf die globale Krise diskutieren wollen.
Beim ersten Treffen lesen wir einen Text von Karl Heinz Roth Globale Krise Globale Proletarisierung Gegenperspektiven
Die zwei Seiten der Sparpolitik
16.03.2012Von Bar-Yuchnei
Wir haben folgenden Text der Gruppe endnotes ins Deutsche übersetzt, da wir denken, dass er wichtige Denkanstöße zur Diskussion über die globale Krise liefern kann. Den englischen Original-Text findet Ihr hier.
Wie sollen wir die aktuelle Runde der Sparpolitik deuten? Sollen wir Keynesianern wie Paul Krugman glauben, wenn sie behaupten, dass die Kapitalisten mit der Forderung nach Einschnitten gegen ihre eigenen Interessen handeln? Sind die Staatsfinanzen wirklich unter Druck oder ist das alles nur ein Trick, um die letzten verbliebenen Errungenschaften aus den Arbeitskämpfen zu untergraben? Einige Mitglieder von Endnotes nehmen sich dieser Fragen an...
Quo vadis, Krise?
02.03.2012Einladung zu einem Diskussionszyklus zur Krise
Update: Die Gruppe CONNESSIONI per la lotta di classe hat eine italienische Übersetzung des Textes veröffentlicht.
Von Krise scheint heute in Deutschland niemand mehr sprechen zu wollen. Die Wirtschaftsleistung wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Unternehmen beklagen, dass das größte Problem sei ausreichend ausgebildetes Personal zu bekommen. Herrscht also wieder business as usual? Kapitalistischer Normalbetrieb?
Weltweit sieht es dagegen ganz anders aus: Reihenweise stehen selbst Staaten des globalen Nordens vor dem finanziellen Zusammenbruch, immer neue Sparprogramme stürzen die Bevölkerungen ins Elend und (Jugend-)Arbeitslosenquoten von 50 % sind keine Seltenheit mehr. Wie lässt sich diese Entwicklung erklären?
Kosmoprolet #3 erschienen
09.12.2011Zusammen mit den Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft aus Berlin und der Gruppe Eiszeit aus Zürich präsentieren wir nun nach gut 2 Jahren die dritte Ausgabe von Kosmoprolet. Wie schon in der zweiten Ausgabe dreht sich inhaltlich vieles um die Krise, ihren aktuellen Stand, ihre Auswirkungen und mögliche Perspektiven.