Massive Klassenkämpfe in der indischen Autoindustrie
11.08.2012
Kurz nach Ausbruch der aktuellen Phase der Krise 2007 konnte „der führende Sektor des Weltkapitalismus" (Beverly Silver), die Autoindustrie, nur durch massive staatliche Subventionierungen (Stichwort Abwrackprämie) vor dem Absturz bewahrt werden. Doch nun erreicht die Krise erneut den Motor der Bestie. Frankreichs gesamte Autoproduktion gerät ins Trudeln, was schon zu ersten Protesten führte und wieder ist es in Deutschland v.a. Opel, dessen Zukunft ungewiss erscheint. In Indien, inzwischen eines der Zentren der globalen Autoindustrie, kommt es seit Jahren zu massiven Kämpfen in diesem Sektor. Diese haben nun einen neuen Höhepunkt erlebt, als randalierende ArbeiterInnen von Maruti Suzuki in Manesar Mitte Juli den Verwaltungstrakt der Fabrik verwüsteten und über 100 ManagerInnen verletzten und einen tödlich verwundeten. Aktuell läuft eine massive Repressionswelle gegen die ArbeiterInnen, bei der schon mehr als 100 Personen festgenommen wurden, aber auch eine Solidaritätskampagne dagegen.
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