Kein Blut für Öl!
Seit Mai diesen Jahres streiken in der kasachischen Stadt Szanaozen die ÖlarbeiterInnen für höhere Löhne und „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“, da ausländische Spezialisten mehr verdienen. Zudem verlangen sie, dass über 900 ihrer KollegInnen wiedereingestellt werden und ihre Anwältin Natalia Sokolova aus der Haft entlassen wird. Jene war zusammen mit dem Gewerkschaftsaktivisten Akzhanat Aminov auf Bestreben der Geschäftsführung hin verhaftet worden und zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Gewerkschafter Zhaksylyk Turbaev wurde im August von unbekannten Tätern ermordet. Mitterweile ist Szanaozen laut einem Bericht von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Gegen eine Demonstration am Nationalfeiertag wurde von der Polizei scharfe Munition eingesetzt, wobei nach variierenden Schätzungen 50 bis 150 Menschen getötet wurden. Ein ausführlicher Pressespiegel findet sich hier. Eine Online-Petition gegen das brutale Vorgehen des kasachischen Staates kann unterschrieben werden.