Stadtbericht 2008
Feat. Streiks, Streiks, Streiks...
Mo 07.01.
Same procedere as every Year: Montagsdemo, zum 176. mal in Freiburg.
Di 08.01.
Das autonome Zentrum KTS bekommt einen unbefristeten Mietvertag.
Mo 14.01.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau, Perspektivlosigkeit und Jugendalkoholismus.
Do 17.01.
Das Quorum für die Einleitung eines Gebührenboykotts an der Evangelischen Fachhochschule wird erreicht. Mehr als die erforderlichen 60 Erstsemester haben ihre Gebühren auf das Treuhandkonto überwiesen.
Fr 18.01.
40 MitarbeiterInnen der Telekom protestieren gegen den drohenden Verkauf ihres Callcenters an die Bertelsmann-Tochter Arvato.
Mo 21.01.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Lohnentwicklung.
Mo 21.01.
Gegen die Erhöhung ihrer Mieten im Rahmen der Sanierung städtischer Wohnungen protestieren MieterInnen aus Weingarten vor dem Rathaus.
Do 24.01 -Sa 26.01.
Beschäftigte von H&M streiken im Rahmen der Tarifverhandlungen.
Fr 25.01.
Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung wird ein schwarzer Deutscher vom Amtsgericht verurteilt. Er hatte die Polizei zur Hilfe gerufen, war dann aber von dieser überwältigt und von einem Polizeihund gebissen worden. Ein Verfahren gegen die Beamten war eingestellt worden. Die Verteidigung legte Berufung ein.
Fr 25.01.
250 Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen protestieren erneut mit einer Lichterkette gegen die Schulpolitik des Landes.
Mo 28.01.
Montagsdemo.
Mo 28.01.
Wieder protestieren etwa 150 MitarbeiterInnen der Telekom gegen den drohenden Verkauf ihres Callcenters.
Di 29.01.
Studierende protestieren gegen einen Polizeieinsatz vergangenes Wochenende in Frankfurt, bei dem mehr als 200 ProtestiererInnen in Gewahrsam genommen wurden.
Mi 30.01
Nach mehr als zehn Monaten Tarifauseinandersetzungen gibt es bei der Bahn eine Einigung: Die in der GdL organisierten Lokführer erhalten 8 % mehr Lohn und die Wochenarbeitszeit sinkt ab März 2009 um eine Stunde.
Do 31.01.
An der Pädagogischen Hochschule scheitert der Boykott der Studiengebühren. Nur 17 StudentInnen fehlten, um das selbst festgelegte Quorum zu erreichen.
Fr 01.02.
Eine Ausstellung über 1968 in Freiburg in einer fahrenden Straßenbahn wird von AktivistInnen, die ein Billigticktet für sozial benachteiligte fordern und von Alt68ern, die kritisieren, dass niemand der damals Aktiven bei der Vernissage sprechen darf blockiert.
Fr 01.02.
In Abwesenheit werden zwei Franzosen wegen Körperverletzung, Gefangenenbefreiung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt. Begangen haben sollen sie die Straftaten beim DIY-Against the State im Sommer 2006.
Mo 04.02.
Rosenmontagsdemo zum Thema: Sozialabbau und subversiver Witz.
Mo 04.02.
5 DemonstrantInnen protestieren gegen die marxistische Guerillaorganisation FARC-EP aus Kolumbien.
Mo 04.02.
Obwohl die Studierenden der Evangelischen Fachhochschule das Quorum für einen Studiengebührenboykott erreicht haben, überweisen sie nun doch das Geld an die Hochschule. Grund ist die drohende Exmatrikulation der Boykotteure.
Do 07.02.
Wissenschaftsminister Peter Frankenberg kommt bei einer Veranstaltung des RCDS an der Uni nicht zu Wort. Empörte Studierende hindern ihn an seiner Rede.
Mo 11.02.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Lehrstellenmangel.
Mo 18.02.
Montagsdemo zum Thema: Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln.
Di 19.02.
Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Etwa 1000 Mitarbeiter städtischer Betriebe beteiligen sich an einer Kundgebung in der Neuen Messe.
Di 19.02.
Verhandlung über den Polizeieinsatz gegen das „DIY-Against the State Festival“. Das Gericht weist die Klage gegen den Polizeikessel zurück.
Mi 20.02.
In der March werden fünf Kindergärten bestreikt. Grund sind nicht nur die laufenden Tarifverhandlungen, sondern auch die sich ständig verschlechternden Arbeitsbedingungen.
Mi 20.02.
Im Revisionsverfahren gegen die rechtsradikalen Friedhofsschänder von Ihringen lehnt das Gericht härtere Strafen ab.
Do 21.02.
250 Streikende des Einzelhandels beteiligen sich an einer Kundgebung.
Do 21.02. - Di 26.02.
Streiks im Einzelhandel.
Fr 22.02.
Erneute Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. In Freiburg streiken der Nahverkehr, die Müllabfuhr und der Energieversorger Badenova.
Mo 25.02.
Montagsdemo zum Thema: Kosten für Unterkunft.
Di 26.02.
Etwa 160 MitarbeiterInnen des Roten - Kreuzes streiken für 9,6 % mehr Lohn.
Di 26.02.
Etwa 50 MieterInnen aus Weingarten protestieren vor dem Regierungspräsidium gegen die drohenden Mieterhöhungen.
Anfang März
Die Straßenpunks ziehen auf den Wagenplatz am Eselswinkel. Nachdem der Gemeinderat am Donnerstag den Zuzugsstopp für den Wagenplatz aufgehoben hat, können die Straßenpunks nach langem Kampf endlich dorthin ziehen.
Mo 03.03.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau trifft Frauen härter.
Di 04.03.
Warnstreiks in der Textilindustrie: Heute bei der Firma BST Safety Textiles in Maulburg.
Mi 05.03.
Und heute bei Coats in Kenzingen und Bräunlingen.
Do 06.03.
Gedenkkundgebung für die Opfer staatlicher und paramilitärischer Gewalt in Kolumbien.
Do 06.03.
Ganztägiger Warnstreik im Freiburger Nahverkehr und bei der Kindertagesstätte „Sonnengarten“ in Munzingen.
Mo 10.03.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und das Verschwinden der Mittelschicht.
Di 11.03.
Etwa 80 Beschäftigte von Freiburger Autohäusern demonstrieren für einen neuen Flächentarifvertrag im KFZ-Gewerbe. Die Unternehmen hatten diesen vor einigen Monaten aufgelöst.
Do 13.03.
Mahnwache an der Agentur für Arbeit gegen die Anwerbung von Arbeitslosen durch die Bundeswehr.
Fr 14.03.
Streik in der Solarfabrik für einen Tarifvertrag.
Sa 15.03.
Nur eine Hand voll TibetaktivistInnen demonstriert gegen die Ereignisse in China.
Mo 17.03.- Di 18.03.
Etwa 160 VerkäuferInnen von Kaufhof, Karstadt und H&M streiken erneut für mehr Geld und gegen die Kürzung von Zuschlägen.
Mi 19.03.
Heute demonstrieren mehr als 200 Menschen ihre Solidarität mit Tibet.
Mo 24.03.
150 Menschen beteiligen sich am traditionellen Ostermarsch in Müllheim.
Mi 26.03
Erneute Mahnwache für Tibet.
Do 27.03.
Etwa 130 MitarbeiterInnen des Roten Kreuz streiken und demonstrieren für 9,6 % mehr Lohn.
Mo 31.03.
Montagsdemo.
Mo 31.03.
Auch im Stadtteil Herdern gibt es Proteste gegen steigende Mieten. Etwa 30 BewohnerInnen des Rennwegs und der Stephan-Meier Straße beteiligen sich.
Di 01.04.
Etwa 200 Beschäftigte des KFZ-Gewerbes beteiligen sich an einem Autokorso durch die Innenstadt.
Do 03.04.
Warnstreik bei der Post. Etwa 200 BriefzustellerInnen demonstrieren auf dem Kartoffelmarkt. Ver.di Bezirkschef Geis schlägt vor, angesichts der ständigen Streikkundgebungen den Ortnamen in „Platz der Arbeiter“ zu ändern.
Mo 07.04.
Montagsdemo zum Thema: Mindestlohn mindestens 10 Euro.
Mo 07.04.
Warnstreiks bei der Südbaden Bus GmbH sorgen für Chaos im Berufsverkehr und schränken den SchülerInnentransport massiv ein.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Gesundheitsreform.
Di 15.04.
Warnstreiks im Nahverkehr privater Verkehrsbetriebe.
Mit 16.04.
Warnstreiks bei der Post.
Mo 21.04.
Montagsdemo zum Thema Sozialabbau und Bahn-Privatisierung.
Do 24.04.
Wieder Warnstreiks bei der Post. Diesmal wird sog. Infopost nicht ausgeliefert.
Mo 28.04.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und die Ausweitung des Niedriglohnsektors.
Do 01.05.
An der traditionellern 1. Mai-Demo beteiligen sich mehre hundert Menschen. Als auf dem anschließenden DGB-Fest, Oberbürgermeister Dieter Salomon spricht, wird er von den Anwesenden ausgepfiffen. Im Anschluss an das traditionelle Straßenfest im Grün kommt es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen sechs Person in Gewahrsam genommen we6rden.
Fr 02.05.
Unter dem Motto „Frieden in Tibet“ demonstrieren Tibet-Initiativen.
Mo 05.05.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Bildung für Eliten.
Mi 07.05.
La Banda Vaga Veranstaltung an der Universität zum Thema „Die soziale Revolution ist keine Parteisache. Der holländische Rätekommunist Cajo Brendel“.
Mi 07.05.
Zwei Dutzend UnterstützerInnen begleiten eine Mieterin aus Weingarten bei ihrer Klage gegen die Folgen des neuen Mietspiegels. Infolgedessen war ihre Miete massiv gestiegen. Der Richter schlägt einen Vergleich vor; nur 25 € statt 59 € Mieterhöhung pro Monat.
Sa 10.05.
Greenpeace-AktivistInnen protestieren vor und auf einem Holzladen gegen den Verkauf von Tropenhölzer.
Mo 12.05.
Montagsdemo.
Sa 17.05.
Mehr als hundert Menschen beteiligen sich am „utopischen Umzug“, dem Beginn des Aktionsmonats „Die Utopie Leben“, zu dem sich mehr als 20 Initiativen zusammengeschlossen haben.
Mo 19.05.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und EU-Reformvertrag.
Mi 21.05.
La Banda Vaga Veranstaltung: Buchvorstellung „Neuer Anarchismus in den USA mit Gabriel Kuhn in der KTS.
Fr 23.- So 25.05.
Im Rahmen des „Utopie leben“ Monats findet ein Solidaritätscamp an der Flüchtlingsunterkunft Bissierstraße statt.
Mo 26.05.
Montagsdemo zum Thema: Armutsbericht beschönigt die Realität.
So 01.06.
Im Rahmen des Lieferboykotts der Milchbauern blockieren etwa 150 von ihnen die Zufahrt der Breisgaumilch.
Mo 02.06.
Montagsdemo.
Di 03.06.
Erneute Blockade der Breisgaumilch.
Di 03.06.
La Banda Vaga Veranstaltung zum „Zapatistischen Politikverständnis“ in der KTS.
Do 05.06.
Die Mieterinitiative Beurbarung übergibt der Stadtbau 280 Unterschriften gegen die geplante Mieterhöhung von 20 Prozent.
Internationale Dreiländerdemo unter dem Motto „Jeder hat das Recht auf ein gutes Leben“ mit über 300 TeilnehmerInnen.
Mo 09.06.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Milchpreise.
Di 10.06.
Veranstaltung von La Banda Vaga zum Thema: Anarchisten in der mexikanischen Revolution. Oder: Warum beziehen sich die Zapatistas auf Emilio Zapata? In der KTS.
Mo 16.06.
Montagsdemo.
Mo 16.- Sa 21.06.
„Schattenparkerstaat“ auf dem Theaterplatz. Die Wagenburg und das Stadttheater präsentieren das Leben in Mobilen Unterkünften.
Mo 16.06.
Hunderte Metaller streiken für die Fortführung der Altersteilzeitregelung.
Mo 16.06.
Nach einem Sieg der türkischen Nationalmannschaft bei dem Fussball-EM greifen rechtsradikale Graue Wölfe einen kurdischen Imbiss an und verletzen den Besitzer.
Di 17.06.
Etwa 200 Studis protestieren gegen Studiengebühren, nachdem in Hessen diese wieder abgeschafft wurden.
Mo 23.06.
Die 200. Montagsdemo!
Juni
Aus Protest gegen die geplanten Errichtung des sog. „Green Business Center“ im Stadtteil Vauban wird die Fläche in einen Park umgewandelt.
Di 24.06.
Im seit 14 Monaten andauernden Tarifkonflikt im Einzelhandel legen 130 MitarbeiterInnen die Arbeit nieder und demonstrieren gemeinsam mit 40 streikenden VerkäuferInnen von Schlecker aus der Ortenau durch die Innenstadt.
Mi 25.06.
Der Streik im Einzelhandel geht weiter.
So 29.06.
La Banda Vaga Veranstaltung in der KTS: Buchvorstellung mit Simon Birnbaum zu „Die Gruppe News&Letters: Debatten über Krieg und Fundamentalismus in der US-amerikanischen Linken“.
Die Autonome Antifa enthüllt, dass der CDU-Stadtrat Heiner Schwär in den vergangenen Monaten drei Veranstaltungen von Neonazis besuchte. Die CDU nimmt seine Entschuldigung an.
Mo 30.06.
Montagsdemo.
Do 03.07.
Etwa 350 streikende VerkäuferInnen demonstrieren in Freiburg.
Mo 07.07.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Demokratur.
Mi 09.07.- Sa 12.07.
Etwa 30 KurdInnen protestieren mit einem Hungerstreik gegen das Verbot des Fernsehsenders Roj-TV. Zum Abschluss der Aktion gibt es eine Demonstration durch die Innenstadt.
Sa 12.07.
Die internationale AktivistInnengruppe Anonymus protestiert gegen Scientology. Die sonst übliche Maskierung wird ihnen in Freiburg verwehrt.
Mo 14.07.
Montagsdemo zum Thema: Sozialtarife beim Strom.
Mo 14.07.
Die Jungen Liberalen protestieren gegen das Alkoholverbot in der Innenstadt.
Mo 21.07.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Studiengebühren.
Di 22.07.
Im Stadtteil Vauban protestieren Eltern und Kinder der Karoline-Kaspar-Grundschule gegen die geplante Klassenzusammenlegung.
Sa 26.07.
Etwa 50 MieterInnen der Stadtbau demonstrieren gegen Mieterhöhungen und Gerichtsklagen gegen Zahlungsunwillige.
Mo 28.07.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und steigende Inflation.
Mi 30.07.
Warnstreik an den Bad Krotzinger Median-Kliniken für Gehaltserhöhungen und ein Ende der sog. Notlagenregelung, die Kürzungen möglich macht.
Do 31.07.
Etwa 60 Menschen gedenken der Gefallenen der 1848er Revolution. Anlass ist der 159. Todestag von Maximilian Dortu, der 1849 auf dem Friedhof Wiehre hingerichtet wurde.
Mo 04.08.
Montagsdemo.
Sa 09.08.
Sieben Nazis attackieren in der Innenstadt fünf vermeintlich Linke, werden dabei aber in die flucht geschlagen.
Mo 11.08.
Etwa 80 in Freiburg lebende GeorgerInnen demonstrieren für eine Ende des Russisch-georgischen Krieges.
Mo 11.08.
Montagsdemo.
Mo 18.08.
Montagsdemo zum Thema: Sozialabbau und Obdachlosigkeit.
Do 14.08.
Symbolische Hausbesetzung in der Baslerstr. 16 als Protest gegen Hausdurchsuchungen in Mittelbaden nach einer Hausbesetzung in Bühl.
Fr 22.08.
Mahnwache zum Gedenken an die Badische Revolution von 1848 am Platz der letzten damaligen Barrikaden.
Mo 25.08.
Montagsdemo.
Di 26.08.
Mehr als 200 MitarbeiterInnen des Telekom-Callcenters protestieren gegen die „Verlegung“ ihrer Arbeitsplätze nach Rottweil.
Do 28.08.
Rund 120 ImkerInnen protestieren gegen den Einsatz bienengefährdender Chemikalien in der Landwirtschaft.
Do 28.08.
Erneute symbolische Hausbesetzung. Mit diesen Aktionen wollen die AktivistInnen „ein gesellschaftliches Klima für dauerhafte Wohnbesetzungen schaffen“.
Mo 01.09.
Kundgebung zum Antikriegstag.
Mo 01.09.
Montagsdemo.
So 07.09.
Mehrere Nazis attackieren eine Linke im Öko-Stadtteil Vauban.
Mo 08.09.
Montagsdemo mit Erfahrungsberichten von Hartz-IV-Betroffenen.
Di 09.09.
Bundesweite Aktionen von Klinikbeschäftigten für eine bessere finanzielle Ausstattung von Krankenhäusern. Beteiligt haben sich auch MitarbeiterInnen in Emmendingen und Bad Säckingen.
Do 11.09.
Heute beteiligen sich auch Beschäftigte der Uni-Frauenklinik in Freiburg an den bundesweiten Krankenhausprotesten.
Do 11.09.
Agit-Prop-Aktion von TierrechtlerInnen gegen Fleischkonsum.
Sa 13.09.
Mitglieder der „Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend“ (SDAJ) protestieren auf der Baden-Messe gegen die Anwesenheit der Bundeswehr, dabei werden diese von Mitarbeitern der Messe handgreiflich angegangen.
Mo 15.09.
Montagsdemo zum Thema: Armut im Alter.
Di 16.09.
Beim Bürgerempfang der SPD-Fraktion protestieren MitarbeiterInnen des Telekom-Callcenters gegen die Verlagerung ihrer Arbeitsplätze.
Do 18.09.
Proteste an der Arbeitsagentur Freiburg, da dort die Bundeswehr Nachwuchs rekrutieren will.
Sa 18.10.
Autonome Hausbesichtigung. Aus Protest gegen den Leerstand von Häusern und Wohnungen begutachten 60 Menschen ein leer stehendes Haus im Stadtteil Wiehre.
So 21.09.
Erneuter Naziübergriff. Aus einem Auto heraus greifen fünf Faschisten zwei vermeintliche Linke an.
Mo 22.09.
Montagsdemo zum Thema: Mieterhöhungen, Mieter-Inis und Hartz-IV.
Mo 29.09.
Montagsdemo zum Thema: Ein-Euro-Jobs und Sozialabbau.
Mo 06.10.
Montagsdemo zum Thema: Arbeitsplatzvernichtung und Sozialabbau.
Mo 13.10.
Montagsdemo zum Thema: Profite privatisiert - Verluste sozialisiert.
Di 21.10.
Im Tarifkonflikt der TageszeitungsredakteurInnen kommt es auch bei der Badischen-Zeitung zum Warnstreik.
Mo 27.10.
Montagsdemo.
Di 28.10.
Der ehemalige Präsident der Islamischen Republik Iran, Mohammed Khatami, besucht Freiburg und spricht an der Universität. Vor dem Eingang protestieren verschiedene Gruppen mit Transparenten und Flugblättern gegen die Veranstaltung. Im Saal entfernen Sicherheitsleute zwei Exiliraner die Khatami als Mörder und Faschisten beschimpfen.
Do 30.10.
Die Vollversammlung der Studierenden der Uni beschließt einen erneuten Gebührenboykott. Gemeinsam mit den anderen Freiburger Hochschulen wird die Kampagne „GebührenFRei“ ins Leben gerufen. Nach der VV ziehen noch einige hundert Studis demonstrierend durch die Stadt.
Mo 03.11.
Montagsdemo.
Mo 03.11.
Bundesweite Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie. Auch in Südbaden kommt es zu Arbeitsniederlegungen. Die IG-Metall fordert 8 % mehr Lohn in der aktuellen Tarifrunde.
Di 04.11.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisiert in einem offenen Brief den Umgang Freiburgs mit dem iranischen Ex-Präsidenten Khatami. Lob und Anerkennung für ihn, wie in Freiburg geschehen, seien durch nichts zu rechtfertigen, schließlich habe es unter seiner Amtszeit brutalste Menschenrechtsverletzungen gegeben.
Di 04.11.
Erneute Warnstreiks der IG-Metall in Südbaden.
Do 06.11.
Nach der Uni stimmen nun auch die Studierenden der PH für einen Gebührenboykott.
So 09.11.
Am jährlichen Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht beteiligen sich etwa 350 Menschen.
Mo 10.11.
Montagsdemo.
Mi 12.11.
Anders als Uni und PH beteiligt sich die Studierenden der EFH nicht am Gebührenboykott. Trotzdem blockieren etwa 200 von ihnen am Morgen den Haupteingang ihrer Hochschule, um auf den erschwerten Zugang zu akademischer Bildung hinzuweisen.
Fr 14.11.
In seinem Wohnort Ballrechten-Dottingen wird der Neonazi Wolfgang Grunwald geoutet.
Sa 15.11.
Oberbürgermeister Dieter Salomon äußert in einem Brief an den Zentralrat der Juden in Deutschland sein Unverständnis über dessen Kritik an der Einladung des iranischen Ex-Präsidenten. Er verwahre sich gegen die darin geäußerten Vorwürfe.
Mo 17.11.
Montagsdemo.
Di 18.11.
Mit einer „aktiven Mittagspause“ protestieren MitarbeiterInnen des Diakonie-Krankenhauses gegen die Unterfinanzierung der Krankenhäuser.
Sa 22.11.
Etwa 1500 DemonstrantInnen beteiligen sich in Lahr am Protest gegen den Ausbau der Rheintalbahn.
Sa 22.11.
300 Menschen fordern auf dem Augustiner Platz die Integration von Kindern mit Behinderungen in die Regelschulen.
Mo 24.11.
Montagsdemo.
Di 25.11.
Vor dem Amtsgericht beginnt ein Prozess gegen einen Studenten, der im Rahmen des „DIY-Against the state“-Festivals die Abfahrt ein Polizeiautos mit einem Inhaftierten blockiert haben soll.
Di 25.11.
Eine Veranstaltung über Karrierechancen für Politikwissenschaftler bei der NATO wird von DemonstrantInnen gesprengt und somit verhindert.
Fr. 28.11.
An einer Lichterkette des Bündnisses „Schule mit Zukunft“ beteiligen sich etwa 150 Menschen.
Mo 01.12.
Montagsdemo zum Thema Auflagen zur Lautsprecheranlage. Die TeilnehmerInnen der Montagsdemo protestiert gegen die Auflage der Stadtverwaltung, eine Lautsprecheranlage erst ab 50 TeilnehmerInnen benutzen zu dürfen.
Mo 01.12.
Zum Weltaidstag ziehen etwa 80 Menschen mit Lampions durch die Stadt.
Mo 01.12.
Erneut gibt es ein Anwerbeversuch des Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz“ in der linken Szene.
Di 02.12.
Betriebsversammlung des Telekom-Callcenters. 140 MitarbeiterInnen mussten sich anhören, dass ihre Arbeitsplätze bi Ende 2009 nach Rottweil verlegt werden.
Mi 03.12.
Bei der Fortsetzung des Gerichtsverfahrens vom 25.11. wird der Angeklagte wegen Landfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 1200 € verurteilt. Ihm war vorgeworfen worden, einen Streifenwagen beim Abtransport eines Gefangenen blockiert zu haben.
Mo 08.12.
Montagsdemo zum Thema: Umweltschutz, Arbeitsplätze und Sozialabbau.
Mo 08. bis Fr. 12.12
In den Nächten brennen in Freiburg Müllcontainer, Mülltonnen u. ä. aus Solidarität mit dem in Griechenland von der Polizei erschossenen 15-jährigen Anarchisten.
Do 11.12.
Die SprachlehrerInnen des Goethe-Instituts streiken um einen Haustarifvertrag zu erkämpfen.
Fr 12.12.
Spontandemonstration von 25 Leuten in Solidarität mit dem sozialen Aufstand in Griechenland und gegen Polizeigewalt.
Sa 13.12.
Bis zu 2.500 Menschen protestieren mit einer unangemeldeten Demonstration gegen das geplante neue Versammlungsgesetz in Baden-Württemberg.
Mo 15.12.
Montagsdemo.
Di 16.12.
Der Stadtkurier trennt sich von seinem Mitarbeiter Andreas Strittmatter nachdem die Autonome Antifa dessen Kontakte zur Neonazi-Szene öffentlich gemacht hat.
Di 16.12.
In Herbolzheim werden zwei Autos in Brand gesteckt, in Lörrach, Freiburg und Schopfheim Reifen zerstochen und Autos und Häuser mit Farbe angegriffen. Ziel der Aktion waren Mitarbeiter des Pharmakonzerns Novartis, der Tierversuche beauftragt.
Do 18.12.
Der Studiengebührenboykott an der Musikhochschule ist gescheitert: Nur 88 Studierende haben ihre 500 € auf das Treuhandkonto eingezahlt. Das selbstgesetzte Quorum lag bei 117.
Do 18.12.
Anleger, die Geld bei der Pleite gegangenen Lehman-Brothers Bank verloren haben, protestieren mit einem sarkastischen Adventssingen.
Mo 22.12.
Montagsdemo zum Thema: Kinder und Harz 4 - Was brauchen Kinder/Familien tatsächlich?
Mo 29.12.
Montagsdemo.