Stadtbericht 2003

Feat.: Irakkrieg ...

Fr 24.1.
La Banda Vaga Kneipe mit Film "Gattaca"

Mo 27.1.
Als Heilige 3 Könige und Nikolaus verkleidet wird unter dem Motto "Sozialer Friede - bürgerschaftliches Engagement" gegen die Kürzungspolitik der Stadt demonstriert.

Mo 27.1.
Mahnwache und Licherkette gegen den Krieg.

Do 30.1.
Rund 1000 StudentInnen demonstrieren gegen Studiengebühren.

Do 30.1.
Rund 250 Menschen demonstrieren anläßlich Hitlers Machtergreifung gegen Faschismus und Krieg - auf den Transparenten und in den Redebeiträgen dreht sich allerdings alles um den Irak.

Do 30.1.
Streik bei der Dekra-Akademie

Di 4.2.
Durch das Verfahren kam an die öffentlichkeit, dass am 3.10.2002 ein Nazi vor dem Schwabentor seinen Kampfhund auf mehrere Ausländer gehetzt hatte. Der Täter war im Aussteigerprogramm des Innenminsteriums.

Sa 8.2.
über 2500 Menschen demonstrieren gegen den Irakkrieg. Manche denken bei Krieg wohl gleich an Dresden, andere bei Busch an Hitler und auch die Grünen Kriegstreiber waren dabei.

Di 11.2.
Zwei Demos gegen Kürzungen: für den Erhalt des Abenteuerspielplatzes Weingarten und für das Schwimmbad Hochdorf.

Fr 14.2.
Demonstration gegen die Schließung des Hallenbads in Lehen.

Sa 15.2.
Antikriegsdemonstrationen im Freiburger Umland: 400 Menschen in Staufen, 200 in Umkirch.

Di 18.2.
Rund 500 SchülerInnen demonstrieren gegen die neue Oberstufe.

Di 18.2.
Warnstreik beim Bildungszentrum des Internationalen Bundes.

Do 20.2.
In Kirchzarten eine Mahnwache gegen den Krieg von 20 "Frauen in Bewegung".

Mo 24.2.
Auf der wöchentlichen Mahnwache rund 70 Leute.

Di 25.2.
Rund 500 Schüler demonstrieren gegen den Krieg.

Di 4.3.
Rund 70 Beschäftigte der Klinik für Tumorbiologie demonstrieren für höhere Löhne.

Do 6.3.
Rund 120 Beschäftigte von 3 Kliniken in Bad Krotzingen und Freiburg demonstrieren für höhere Löhne.

Do 6.3.
Warnstreik der Lokführer: knapp eine Stunde zur Rushhour fahren vom Hbf keine Züge.

Sa 8.3.
Rund 200 Friedensaktivisten formen den Schriftzug "no war" auf dem Münsterplatz. Aufgerufen hatte Greenpeace.

Mi 12.3.
Rund 100 Schüler der Gewerbeschulen demonstrieren gegen Krieg und für die Umwelt. Sie hatten die Wahl zwischen Unterricht oder Demo.

Do 13.3.
Rund 150 Demonstranten protestieren gegen die Ambitionen der Türkei, in den Nordirak einzumarschieren.

Fr 14.3.
Tausende Beschäftigte legen laut DGB Mahnminuten gegen den Krieg ein.

Sa 15.3.
In Müllheim demonstrieren rund 300 Menschen gegen die Schließung der Gubor Schokoladenfabriken in Müllheim und Münstertal.

Do 20.3.
Rund 10000 Schüler nehmen sich Schulfrei und demonstrieren stattdessen gegen den Irakkrieg. Später demonstrieren nochmal rund 3000 "Erwachsene", in der Uniklinik legen 200 Mitarbeiter vorübergehend die Arbeit nieder. Auch in Denzlingen demonstrieren rund 1000 Schüler und Abends gibt es auch dort eine Mahnwache.

Sa 22.3.
Rund 4000 demonstrieren gegen den Krieg.

Mo 24.3.
Rund 400 demonstrieren auf einer "Montagsdemo" gegen den Krieg.

Fr 28.3.
La Banda Vaga Kneipe mit Film und Diskussion: Interview mit Rudi Dutschke

Sa 29.3.
Rund 600 demonstrieren gegen den Krieg.

Di 1.4.
Wegen des Krieges ruft eine Mahnwache vor der Filiale einer Schnellrestaurantkette zum Boykott auf. Diese gab allerdings bereits in Anzeigen bekannt, ebenfalls gegen den Krieg zu sein...

Sa 5.4.
Rund 200 demonstrieren gegen den Krieg.

Di 8.4.
Das Siegesdenkmal ist mit Klopapier und einem Transparent verschandelt worden: "Deutsch-französiche Politiker Hand in Hand, wir brauchen kein neues Vaterland"

Do 10.4.
Im Arbeitamt ist "Tag der Zeitarbeit", gekommen sind aber auch rund 20 Demonstranten, die mit Flugblättern gegen Zeitarbeit, Hartz usw. protestieren. Nach einiger Zeit wurden sie mit Hausverbot bedacht und von der Polizei vor die Tür gesetzt.

Do 10.4.
In Merzhausen demonstrieren rund 100 für den Erhalt und gegen die Privatisierung des Schwimmbads.

Fr 11.4.
Nur 40 kommen zu einer Grossdemonstration gegen den Irakkrieg.

Di 15.4.
Rund 30 demonstrieren bei der Rüstungsfirma Litef, manche als "Waffeninspektoren".

Mo 21.4.
Rund 180 Ostermarschierer ziehen durch Müllheim.

Sa 26.4.
Greenpeace erinnert mit Holzkreuzen am Bertholdsbrunnen an Tschernobyl. Auf dem Rathausplatz steht ein 6 m hohes aufblasbares AKW hinter dem Infotisch des Friedensformums. Und es gibt eine Raddemo von Attac zu einer Esso Tankstelle, wegen der Finanzierung von Buschs Wahlkampf und von konservativen Think tanks.

Do 1.5.
Auf der 1.Mai Demo sind dieses Jahr 300 Leute, neben La Banda Vaga auch Gewerkschaftler, Friedensforum, Attac, U-Asta und kurdische Gruppen. Es geht gegen den Krieg und Schröders Reformpaket. Danach des übliche Fest.

Sa 3.5.
Aktionstag für Behinderte: gegen eine Pflege, die nur ein Ableisten von Dienstleistungen ist und für Gleichberechtigung.

Mi 7.5.
Die Punks, die unter den Dreisambrücken gelebt hatten, werden wieder einmal geräumt.
Gleichzeitig tagt im Konzerthaus der "16. Deutsche Fürsorgetag"...

Mo 12.5.
In Emmendingen demonstrierten 230 SchülerInnen wärend der Schulzeit gegen ihre Lehrer, die (Deputatserhöhung) alle ausserunterrichtlichen Tätigkeiten streichen wollen. Sie zeigen aber auch Verständnis mit der Situation der Lehrer.

Do 15.5.
Ein von den Punks besetztes Haus in der Berliner Allee wird geräumt.

Do 15.5.
1000 Menschen Demonstrieren mit dem DGB Südbaden gegen den Sozialabbau durch die Agenda 2010.

Mi 21.5.
Warnstreik der Tellerwäscher in der Markthalle: diese hatten z.T. seit Monaten keinen Lohn ausbezahlt bekommen!

Mi 21.5.
Die Stadt veranstaltet ein kommunales Hearing über die Situation von illegalisierten Flüchtlingen.

Sa 24.5.
Kundgebung von Flüchtlingsinitiativen aus dem Dreiländereck auf dem Rathausplatz, im Zusammenhang mit einer Ausstellung in der KTS über deren Arbeit.

Mo 26.5.
"Wahnwache": Auf dem Platz der alten Synagoge wird drei Tage lang im Zusammenhang mit dem G8 Gipfel in Evian über "Globalisierung", Krieg und Migration informiert.

Mi 28.5.
Warnstreik bei Kaufhof und Karstadt.

Do 5.6.
Warnstreik in der Medianklinik.

Juni
Die Studierenden beschließen, die von der Landesregierung beschlossenen "Verwaltungs-" (sprich: Studien-) gebühren zu boykottieren. Der Boykott soll durch ein Treuhandkonto organisiert werden. Wissenschaftsminister Frankenberg (CDU) droht mit Exmatrikulation.

Di 10.6.
Ca. 50 Personen plündern den abgebrannten Minimal-Supermarkt.

Mi-Fr 11.-13.6.
Radio Dreyeckland sendet aus der Innenstadt, um neue Mitglieder zu werben. Am Mittwoch fragen RasthaussympathisantInnen in Rathaus und Colombihotel nach Unterkünften für Flüchtlinge.

Mi 25.6.
Streiks bei Kaufhof, Rewe und Edeka

Mo 30.6.
Tarifkonflikt bei den Marx-Kliniken: 80% stimmen in der Urabstimmung für Streik. Allerdings wird ein paar Tage später wieder verhandelt.

Mi 2.7.
Mehr als 160 Mitarbeiter der Unikliniken fahren zu einem Hearing nach Stuttgart, um gegen die Teilprivatisierung zu protestieren.

Juli
Ein türkisches Ehepaar aus Neuenburg, das 30 Jahre lang in Deutschland gelebt hat, soll abgeschoben werden, weil es für 8 Monate in die Türkei gereist war.

Fr 4.7.
Rund 30 Personen besuchten eine Zeitarbeitsfirma, um ihr die "Goldene Saftpresse 2003" wegen Lohndrückerei, Ausbeutung etc. zu überreichen. Leider war der Chef nicht da und das Personal nur schwer zu überreden, diese Auszeichnung anzunehmen. Anschließend gab es in der Innenstadt ein gemütliches Frühstück mit Livemusik und Liegestuhl ("Nährwert statt Mehrwert"). Am Stand nebendran "warb" unsere "persona servant" "für" Zeitarbeit.

Diese Aktion war Teil des "Festivals gegen die Arbeit", das mit mehreren Veranstaltungen in der KTS stattfand.

Fr 4.7.
Auf dem Deutschen Bauerntag protestieren Studenten gegen Studiengebühren: einige als Kuh verkleidete Studis werden von einem als Teufel gekleideten gemolken.

Fr-Mi 4.-9.7.
Rund 1000 Menschen besetzen zusammen mit der Bauwagenszene in der Umgebung Freiburgs ein leerstehendes Fabrikgelände und feiern eine 48 Stunden lange illegale Technoparty. Die WagenbewohnerInnen wurden ein paar Tage später, nachdem die Partygänger längst weg waren, von 150 Cops geräumt, was 5 Stunden dauerte. Danach fuhr der Konvoi hupend durch die Innenstadt.

Di 8.7.
Rund 100 Studenten der Anthropologie protestieren gegen das mangelnde Lehrangebot: sie müssen z.T. mehrere Semester warten, um in einen Pflichtkurs zu kommen.

Fr 11.7.
Zum zweiten mal treffen sich 15 Burschenschaften wärend dem Uni Rektor-Ball in vollem "Wichs" zum "Universitätskommers".
Laut BZ will das schlagende Corps Rhenania ein moderneres Image und nimmt deshalb nicht teil: Stattdessen wurde eine Broschüre gedruckt: "Alle suchen nach Freiheit". Na dann ...

Di 15.7.
Der Boykott von 40 Euro Studiengebühren ist an mangelder Beteiligung gescheitert. Weiterer Protest wird angekündigt.

Di 22.7.
100 Junge Kicker danken Populist Salomon dafür, daß sie weiter Fußball spielen dürfen.

Di 22.7.
Greenpeace stellt auf dem Rathausplatz mit Schweinerüsseln verzierte Autos aus, um gegen die Autoindustrie und Dieselruß zu demonstrieren.

Di 25.7.
Bürgermeister, Kreisräte und der Landrat demonstriere gegen die schlimme Finanzkrise der Gemeinden. (Kein Witz)

Juli
OB Salomon (Grüne) und die Stadt Freiburg wollen Filbinger einen Empfang zum 90. Geburtstag (15.9.) geben, was eine Protestwelle auslöst. Filbinger sagt darauf hin ab. Er war während dem NS Marinerichter, später Ministerpräsi von Ba-Wü und musste wegen seiner Rolle zuvor zurücktreten.

Mi 30.7.
Greenpeace stellt auf dem Rathausplatz mit Schweinerüsseln verzierte Autos aus, um gegen die Autoindustrie und Dieselru&slig; zu demonstrieren.

Sa 9.8.
Aus Protest gegen die Räumung des Kölner Grenzcamps demonstrieren in der Innenstadt 10 Leute mit Transpi, Flugblättern und Musik.

Sa 16.8.
Erneut Solidaritätsaktion zum Kölner Grenzcamp. Ein Transparent wird an der Uni aufgehangen und Flugblätter verteilt.

Mi 20.8.
Ein "Kommando Bimperle" unterstreicht seine Forderung nach einem Rasthaus in Freiburg, in dem es den Rathausplatz in Rasthausplatz umbenennt.

Mi 27.8.
Wegen Werfens von Farbbeutel auf Polizeibeamte während des letztjährigen NPD-Aufmarsches werden 2 Männer zu 50 Stunden "gemeinnütziger" Arbeit verurteilt.

Sa 30.8.
Mahnwache von Friedensbewegten aus Anlasses des Anti-Kriegs-Tages.

Mo 1.9.
Kundgebung zum Anti-Kriegs-Tag mit ca. 60 TeilnehmerInnen.

Fr 5.9.
La Banda Vaga Kneipe zum Thema: Getrennt marschieren, vereint
schlagen? Rot-braune Querfrontstrategien. Vortrag der Gruppe sinistra
aus Frankfurt.

Fr 5.9.
Nach 18 Jahren stellt die Generalbundesanwaltschaft das Verfahren
gegen den Freiburger Christoph Seidler ein. Gegen ihn wurde wegen des
RAF-Anschlags auf den Deutsche Bank Chef Alfred Herrhausen ermittelt.

Fr-So 12.-14.9.
Wie schon während des G8-Gipfels in Evian besetzen
GlobalisierungsgegnerInnen auch zum WTO-Gipfel in Cancun einen Platz
in Freiburg und veranstalten drei Tage lang Workshops, Filmvorführungen
und eine Street Parade.

Fr 12.9.
Die neonazistische "Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft" (BDVG)
gründet eine Ortsgruppe in Freiburg. Es kommen gerademal fünf
interessierte Teenager und die Veranstaltung wird auch noch von Antifas
gestört.

Sa 13.9.
Etwa 30 WagenburglerInnen machen auf dem Münsterplatz darauf
aufmerksam, dass sie einen Stellplatz brauchen. Dazu hängen sie ein
großflächiges Transparent vom Münster und informieren die
einkaufenden Massen.

Sa 20.9.
über 1500 Schüler, Lehrer und Eltern protestieren gegen das
"Chaos in der Bildungspolitik". Sie stören einen Bildungskongress in
der Uni und zwingen die Baden-Württembergische Bildungsministerin,
die an diesem teilnimmt, zu einer Stellungsnahme.

Fr 26.09.
Nur etwa 20 Leute folgen dem Aufruf von attac und Linksruck zum "Internationalen Aktionstag gegen Besatzung", der sich natürlich wieder nur gegen die USA und Israel richtet.

Sa 27.09.
Etwa 100 Kurden demonstrieren für die Freilasung des Kadek-Vorsitzenden Abdullah Öcalan.

Sa 27.09.
Der DGB lässt auf dem Rathausplatz 15723 rote Luftballons fliegen, für jede fehlende Lehrstelle einen.

Sa 27.09.
Greenpeace protestiert im real-Markt gegen Gentechnik und Gift in Lebensmittel.

So 12.10.
Mehr als 7000 Menschen demonstrieren im Gewerbegebiet Breisgaugegen die Pläne der Bahn eine neue Trasse durch das Markgräflerland zubauen. Stattdessen fordern sie eine "Mensch- und UmweltschonendeBahntrasse", die durch einen Tunnel den Lärm reduziert.

Mi 15.10.
StudentInnendemonstration gegen die Eröffnung des AkademischenJahres mit Wissenschaftsminister Peter Frankenberg.

Do 23.10.
Mahnwache von Jugendlichen im Hauptbahnhof in Erinnerung an dieDeportation der Freiburger Juden vor 63 Jahren.

So 26.10.
Kurdische Demonstranten errichten ein Zelt und treten ausSolidarität mit dem KADEK-Vorsitzenden Öcalan in einen Hungerstreik.

Fr 31.10.
La Banda Vaga Kneipe mit Erich Später (konkret) zum Thema "VomNS-Mustergau zur ’Verfolgten Minderheit’. Die Sudetendeutschen und ihrKampf für das ’Recht auf Heimat’".

Do 06.11.
Etwa 400 FreiburgerInnen demonstrieren unter dem Motto "Reformenstatt Kahlschlag" gegen die Finanznot der Stadt.

Do 06.11.
Die rechte Burschenschaft Saxo-Silesia lädt den Antisemiten JamalKarsli ein, um über seine ach so schlimme Verfolgung zu berichten.Allerdings kommen auch etwa 30 AntifaschistInnen und stören den Vortrag,so dass die Burschen, nachdem die Polizei den Saal hat räumen lassen,nur unter sich diskutieren können. Aber es kommt noch schlimmer für dieSaxo-Silesia: Nachdem der u-asta die Uni darauf aufmerksam macht, dassdie Homepage der Burschen links zur Jungen Freiheit, Criticon undanderen rechtsextremen Seite aufweist, löscht die Uni ihren link zurSaxo-Silesia. Die Burschen sind empört!

Fr 07.11.
Zum wiederholten Male wird der sog. "Mutterbrunnen", ein Denkmalaus dem NS, das die "deutsche Mutter" verherrlicht, beschädigt. Nachdemihr bereits die Nase abgeschlagen wurde, wird die Mutterfigur diesmalmit brauner Farbe übergossen und der Spruch "Deutsche Mutter in braunerSoße 1934" gesprüht. Leider werden zwei Personen verhaftet, die derAktion beschuldigt werden.

So 09.11.
300 Menschen gedenken am Platz der alten Synagoge den Opfern derReichspogromnacht.

Mo 17.11.
Wieder einmal räumt die Stadt das Nachtlager der sog.Brückenpunks und wirft deren Habseligkeit auf die Mülldeponie.

Mi 19.11.
Etwa 20 Obdachlose protestieren vor dem Ordnungsamt gegen dieunmenschliche Vertreibungspolitik der Stadt Freiburg.

Do 27.11.
Trotz vielfältiger Proteste wird eine vierköpfige kurdischeFamilie, die zwölf Jahre lang in Freiburg gelebt hat, in die Türkeiabgeschoben. Auch der Umstand, dass beide Eltern psychisch traumatisiertund ihre älteste Tochter eine geistige Behinderung hat, hält dieBehörden nicht von der Abschiebung ab.

Fr 28.11.
Mieter der Freiburger Stadtbau GmbH demonstrieren, u. a. mitSchimmelkäse, gegen Mieterhöhungen ihrer Wohnungen, welchegravierende Mängel wie Schimmelbefall haben.

Mi 3.12.
Agit-Prop Aktion der geräumten Straßenpunks: Ein Teil von ihnenverkleidet sich als Bedienste des Amtes für Ordnung und treibt dieanderen durch die Innenstadt.

Do 4.12.
Etwa 250 Beschäftigte der Uniklinik demonstrieren gegen denAusstieg des Landes aus der tariflichen Bindung für Unikliniken. Dieswürde eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Lohnabbaubedeuten.

Sa 6.12.
Einige StudentInnen nutzen die Außenwette der Fernsehshow "Wetten, dass..." um gegen Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich zu demonstrieren.

Do 11.12.
Auf einer Vollversammlung der Uni erklären sich über 800 Studiessolidarisch mit den Protesten an anderen Universitäten und beschließendrei Streiktage im Januar. Anschließend folgen mehrere Hundert Leute demAufruf zu einer Spontandemonstration durch die Stadt.

Mo 15.12.
Mehrstündiger Warnstreik der Cinemaxx Mitarbeiter gegen die geplanten Verschlechterungen die der Arbeitgeber plant, nachdem er aus dem Tarifverbund ausgestiegen ist.

Mo 15.12.
Etwa 50 Personen beteiligen an einem go-in im Arbeitsamt, mit demgegen Arbeitshetze und Schikanen gegen Arbeitslose protestiert wird.

Dez
Ein Obdachloser, der vor der Mensa übernachtet hatte, erfriert.

Mi 31.12.
Im Alter von 94 Jahren stirbt der Mitbegründer der Freiburger Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten, Fritz Matt.